Tätigkeitsvorbereitende Grundqualifizierung

Modul 6: Konzeption: Einführung

Thema dieses Moduls: Eine Konzeption für die eigene Kindertagespflegestelle erarbeiten.

Im Zentrum dieses Moduls steht eine erste Einführung in die Erarbeitung einer Konzeption für die eigene Kindertagespflegestelle (KTPS). Grundlage hierfür bildet eine planvolle Auseinandersetzung der Kursteilnehmer/innen (TN) mit den Schwerpunkten der eigenen Arbeit, da die Konzeption das einzigartige Profil der KTPS abbildet und die persönliche Identifikation der Kindertagespflegepersonen (KTPP) mit den Inhalten verdeutlicht. Das Modul ist auf einen Umfang von 3 Unterrichtseinheiten (UE) angelegt.

Die nachfolgenden Hinweise ergänzen die Ausführungen im QHB um Hinweise zur Durchführung im Blended-Learning-Format.

Ergänzungen zum Steckbrief

Zusätzliche angestrebte Kompetenzen

Im QHB-Blended-Learning-Konzept werden die individuellen digitalen Kompetenzen der einzelnen TN im Verlauf der gesamten Grundqualifizierung weiter ausgebaut und gefestigt. Die in diesem Modul zusätzliche angestrebte Kompetenz im Detail:

  • Über vertiefte Kenntnisse im Umgang mit einer digitalen Mindmap und einem digitalen Portfolio verfügen

Mögliche technische und digitale Ressourcen (→ E-Manual: Kapitel 4)

  • digitales Whiteboard
  • digitales Mindmap-Tool
  • digitales Portfolio

 

Informationen für eine Durchführung im Blended-Learning-Format

Ziele des Moduls sind zum einen das einführende Kennenlernen der Funktionen einer Konzeption sowie erste Schritte im Hinblick auf die Erarbeitung einer eigenen Konzeption. Das Modul schließt dadurch thematisch eng an das Modul 5 an. Da für jede KTPS mit Beginn der Betreuungstätigkeit eine schriftlich ausgearbeitete und verbindliche Konzeption vorliegen sollte, ist eine erste Auseinandersetzung mit der Thematik bereits in der Orientierungsphase sinnvoll. Die TN sollen ein vertieftes Verständnis für die Erstellung einer Konzeption erhalten und ein Gefühl dafür bekommen, wie eine eigene Konzeption entstehen kann. Da sich dieses Modul einem ersten reflexiven Umgang mit dieser Thematik widmet, wird empfohlen, es in persönlicher Präsenz durchzuführen.

Hinweis:
Module 23 und 45

Die an dieses Modul thematisch anschließenden Module 23 und 45 im weiteren Kursverlauf können in einem Onlinepräsenzformat durchgeführt werden. Hierzu werden den TN die jeweiligen Inhalte vorab zur Verfügung gestellt. Eine vertiefte Auseinandersetzung hiermit kann dann in Breakoutsessions innerhalb einer Videokonferenz erfolgen.

Die im Modul 6 angegebenen Leitfragen (→ QHB: Modul 6, S. 3), die weiterführend über den gesamten Zeitraum der Grundqualifizierung bedeutend sind, können hier von den TN erstmals bearbeitet werden. Zum Start der gemeinsamen Arbeit bearbeiten die TN die Leitfragen und ergänzen die Inhalte sukzessive in einem gemeinsamen (digitalen) Dokument (z. B. einem Mindmap), das den TN für ein individuelles Weiterarbeiten an den Inhalten im Nachgang zur Verfügung gestellt wird.

Es bietet sich auch die Möglichkeit, dass sich die Lerngruppe im Vorfeld mittels der Leitfragen mit den Inhalten im Rahmen von Selbstlerneinheiten vertraut macht. Das selbstständige Arbeiten mit den Inhalten zeigt den TN sowohl bereits bestehendes Wissen als auch Wissensbedarfe zum Thema auf. Die einzelnen Inhalte können dann zum Einstieg in das Modul in die gemeinsame Auseinandersetzung einbezogen werden.

Konzepte recherchieren: Idee für eine Onlineselbstlerneinheit

Eine Möglichkeit, den TN einen ersten Eindruck über verschiedene Konzeptionen auf der Homepage von KTPP zu ermöglichen, bietet eine kleine Internetrecherche im Rahmen von Onlineselbstlerneinheiten. Gibt man die Stichworte „Kindertagespflege“ und „Konzept“ in einer Suchmaschine ein, erhält man eine Vielzahl an Beispielen zum Thema.

Wichtig: Es geht hier lediglich um einen ersten Eindruck, wie unterschiedliche Konzepte von KTPS dargestellt werden. Die TN sollen die hier gewonnenen Eindrücke als Orientierung verwenden und können in eine erste inhaltliche Auseinandersetzung damit gehen (ggf. auch unterschiedliche Darstellungsweisen der Konzeptionen subjektiv bewerten). Die Inhalte sollten jedoch nicht für das Erstellen einer eigenen Konzeption kopiert werden.


In einem nächsten Schritt lassen sich aus den zusammengetragenen Inhalten Schwerpunkte für die weitere Arbeit im Metaplan-Verfahren bilden. Für die Strukturierung und Darstellung der Inhalte bietet sich ebenfalls eine digitale Mindmap an. Die TN sollen hierdurch ein vertieftes Verständnis für die Erstellung einer eigenen Konzeption erhalten. Die erarbeiteten Aspekte bieten den TN hierfür erste Ideen und können als Grundlage für das Arbeiten daran im weiteren Kursverlauf dienen (→ QHB: Module 23 und 45).

Tipp: an der Konzeption weiterarbeiten

Ermutigen Sie als Ref. die Lerngruppe, die gemeinsam oder individuell erarbeiteten Inhalte im weiteren Kursverlauf regelmäßig zu ergänzen (auch flankierend zu den Modulen 23 und 45). Diese Vorlage kann im eigenen digitalen Portfolio abgelegt werden und stellt grundlegende Inhalte für die Erstellung eines individuellen Konzeptes zur Verfügung.

Literatur und Materialempfehlung

Bundesverband für Kindertagespflege (BV KTP) (Hrsg.) (2021): Die pädagogische Konzeption. Zeitschrift für Tagesmütter und -väter (ZeT): Heft 05/21. Stuttgart

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